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10. November 2014
Aus der ganzen Schweiz reisten die jungen Talente ins Thal

2014

V.l.: Andreas Kamber, Chef-Juror, Marie Carrière, Aegerten (Siegerin Kategorie 2), Peter Dietschi, OK-Präsident, Anna Schultsz, Basel (Siegerin Kategorie 1), und Anastasia Braginskaya, Luzern (Siegerin Kategorie 3).

Am 45. Musikwettbewerb boten in Laupersdorf junge Talente einmal mehr grandiose Leistungen. Aus der ganzen Schweiz, mehrheitlich aber aus der Nordwestschweiz, waren die jungen Talente mit ihren Familien ins Thal gereist.

Verfolgt wurde der Musikwettbewerb auch von Regierungsrat Roland Heim, der wiederum das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat. Zuhörer waren auch Heinz L. Jeker-Stich, Präsident des Kantonalen Kuratoriums für Kulturförderung sowie das Gründungsmitglied des Wettbewerbes, Anton Krapf (Mümliswil), der 40 Jahre lang dem Organisationskomitee angehörte.

Dieses Jahr waren bei den Instrumentalisten in drei Alterskategorien 57 Vorträge zu hören. Die Jury mit Andreas Kamber (Solothurn), Ioana Gereb (Basel), Eva Oertle (Basel), Stefania Rizzo (Basel), Kristin Thielemann (Oberhofen), Christian Schiess (Basel), Christian Thurneysen (Basel), Maki Wiederkehr (Zürich) und Susanne Z’Graggen (Solothurn) beurteilte die Vorträge. In den Vortragslokalen waren jeweils 20 bis 50 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend, den Final im Pfarreisaal verfolgten bis zu 80 Personen. Karin Saner (Balsthal) führte als Moderatorin durch den Finalabend.

Niveau klar gesteigert

Motiviert zur Teilnahme werden die meisten Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch Musiklehrer oder auch durch ihre Eltern. Viele werden im Internet fündig, dass es in Laupersdorf einen derartigen Wettbewerb gibt, andererseits spielt auch die Mundwerbung eine Rolle. Der Auftritt vor Publikum und den Juroren gibt den meisten nach anfänglichem Lampenfieber eine grosse Befriedigung.

Eine Klasse für sich waren die Vorträge von Anna Schultsz in der Alterskategorie 1 (bis 11 Jahre) sowie von Anastasia Braginskaya (Alterskategorie 3), die beide die hohe Zahl von 78.5 Punkten erreichten. Beide müssen sich nun ein Jahr lang den Wanderpokal teilen. Technisch hervorragend und ausdrucksstark interpretierte Anastasia Braginskaya (Luzern) auf der Klarinette «Tema con variazione» von Jean Francaix. Gefolgt wurde sie von Patricia Blümli (Biel), Alt-Saxofon, und Alma Lussmann (Dornach), Harfe. Die Teilnehmenden des Musikwettbewerbes haben sich auch dieses Jahr sehr gut vorbereitet. Es herrschte ein schönes, teils sehr hohes Niveau. Bewährt hätten sich drei Alterskategorien und die Wettspiellokale, obwohl die jungen Talente in der Kirche mit etwas Nachhall zurechtkommen mussten. Erwünscht wären etwas mehr Blasinstrumente, waren doch im Final mit 12 Vorträgen nur die Instrumente Klavier (6 Vorträge), Violine (2 Vorträge), Harfe (2 Vorträge), Klarinette und Alt-Saxofon (je 1 Vortrag) vertreten.

120 Tambouren-Vorträge

Eine hervorragende Leistung bei den Tambouren zeigte wiederum Stefan Freiermuth (Frenkendorf). Er gewann schon mehrmals Pokale im Einzel- und Gruppenwettspiel am Musikwettbewerb in Laupersdorf und trat als Titelverteidiger an. Mit der Eigenkomposition «Finalissima» holte er hohe 39,90 Punkte (von maximal 40). Die Ränge zwei und drei in der Alterskategorie 2 (ab 17 Jahren) belegten Fabian Egger (Möhlin) und Michael Woodli (Solothurn). Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser. Als Juroren amteten bei den Tambouren Klemens Lüthi (Halten), Marcel Otter (Balsthal), Marcel Wiesli (Henau) und dieses Jahr zum ersten Mal Urs Gehrig (Basel). Jakob Otter, Ehrenpräsident und Ehrendirigent des Tambourenvereins Laupersdorf-Thal, führte als Moderator durch die Darbietungen. In der Alterskategorie 1 (bis 16 Jahre) siegte Jérome Kym (Möhlin) mit dem Vortrag «Ranasca», komponiert von seinem Vater Ivan Kym und 38,30 Punkten. Da reift ein Ausnahmetalent im Trommeln heran, dies zeigt sich schon jetzt. Insgesamt war in Laupersdorf einmal mehr die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. Das Niveau ist fast von Jahr zu Jahr höher und die Spitze liegt von Jahr zu Jahr näher beieinander.

29 Gruppen nahmen am Gruppen-Wettspiel teil. Es siegte Gassegötter 1 mit Martin Grätzer, Marcel Loosli und dem Laupersdörfer Benedikt Malzach mit «Basel Nord» von Ivan Kym und 38,30 Punkten. Weitere Preisgelder gewannen der Tambourenverein Solothurn 3 mit Michel Birchmeier, Elia Blöchlinger und Jeffrey Honold sowie die Fasnachtszunft Ryburg (Möhlin) mit Ivan Kym, Jérome Kym und Fabian Egger.

4. November 2013
Junge Talente begeisterten am Musikwettbewerb mit grandiosen Leistungen

2013

Die Sieger bei den Tambouren (v.l.): Daniel Müller (OK-Chef Tambouren), Rolf Müller (Juror), Silvia Otter (OK-Mitglied), Jakob Otter (Gründungsmitglied Musikwettbewerb), Cyrill Woodtli, Jeffrey Honold, Michael Woodtli (alle Tambourenverein Solothurn), Stefan Freiermuth (Frenkendorf) und Jérome Kym (Möhlin).

Technik, nicht enden wollende Wirbel, Leichtigkeit, Dynamik und Präzision charakterisierten die 176 Darbietungen junger Talente am 44. Laupersdorfer Musikwettbewerb.

Die weiteste Anreise hatte die jüngste Teilnehmerin am Musikwettbewerb, die erst sieben Jahre alte Alisa Sinayskaya, die russischer Abstammung ist und in Wien wohnt. Durch das Internet wurde die Mutter auf den Wettbewerb aufmerksam, erst nach mehrstündiger Zugfahrt waren sie im Thal.

Sogar aus dem Wallis, mehrheitlich aber doch aus der Nordwestschweiz reisten am Samstag junge Talente mit ihren Familien ins Thal. Verfolgt wurde der diesjährige Musikwettbewerb auch vom neu gewählten Regierungsrat Roland Heim, der neu das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat, sowie vom Gründungsmitglied des Wettbewerbes, Anton Krapf (Mümliswil), der 40 Jahre lang dem Organisationskomitee angehörte.

Erstmals im Energy Park

Nicht allzu weit war die Anreise von Julia Magdalena Sterki aus Lenzburg. «Ich spiele seit 11 Jahren Violoncello und nehme bereits zum vierten Mal am Musikwettbewerb in Laupersdorf teil», berichtete die Fünfzehnjährige, die letztes Jahr den vierten Rang erreichte.

Dieses Jahr waren bei den Instrumentalisten in drei Alterskategorien 60 Vorträge zu hören, 14 mehr als im Vorjahr. Jeweils die vier Bestklassierten jeder Alterskategorie qualifizierten sich für den abendlichen Final. In den Vortragslokalen Pfarreisaal (im Gemeindezentrum), Pfarrkirche St. Martin und dieses Jahr erstmals im Forum im Energy Park waren jeweils 10 bis 50 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend.

Punktemaximum wurde erreicht

Bei den Jüngsten in der Kategorie 1 (bis 11 Jahre) siegte Lou Hägi-Grüter (Muri) mit 71 von 80 Punkten auf dem Klavier und den Vorträgen «Menuett» von Johann Sebastian Bach und «Sonatine» von Joseph Haydn. In der Alterskategorie 2 (12 bis 14 Jahre) siegte bei 21 Teilnehmenden Jasmin Schlegel (Tegerfelden) mit 77 Punkten auf dem Klavier. Mehrheitlich waren die Instrumente Klavier, Violine und Violoncello zu hören, vereinzelt auch Klarinette, Saxofon, Querflöte, Viola , Waldhorn, Cornet und Gitarre.

Mit der höchsten Punktzahl des Tages, nämlich dem Punktemaximum von 80 Punkten, siegte Igor Andreev (Bern) in der Kategorie 3 ab 15 Jahren (17 Teilnehmende) und den Vorträgen «Sonate e-moll/sonate E-Dur/Preludie 8» von Domenico Scarletti/Frank Martin. Sein Vortrag war eine Klasse für sich.

116 Vorträge bei den Tambouren

Einmal mehr war in Laupersdorf die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Halle war am Abend sehr gut besetzt. Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. 32 Gruppen nahmen am Gruppenwettspiel teil. Es siegte der Tambourenverein Solothurn mit Cyrill Woodtli, Michael Woodtli und Jeffrey Honold mit 38.40 Punkten.

Eine hervorragende Leistung im Einzelwettbewerb zeigte Stefan Freiermuth (Frenkendorf). Er gewann schon mehrmals Pokale im Einzel- und Gruppenwettspiel am Musikwettbewerb in Laupersdorf und trat als Titelverteidiger an. Mit der Eigenkomposition «Finalissima» holte er hohe 39.80 Punkte (von maximal 40). Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser.

Ivan Kym war persönlich anwesend und verfolgte gespannt die Vorträge auf der Trommel. «Eigene Stücke, die von anderen getrommelt werden, anzuhören, ist schon etwas Spezielles. Automatisch stellt man im Unterbewusstsein einen Vergleich an mit der Intonation, die man sich vorgestellt hat», meinte Ivan Kym.

30. Oktober 2012
Musikwettbewerb als Sprungbrett für eine musikalische Laufbahn

ok_2012

Das OK des diesjährigen Musikwettbewerbes in Laupersdorf: Von links Rudolf Schnyder, Martin Brunner, Karin Saner, Peter Dietschi (Präsident), Andrea Probst und Daniel Müller. Es fehlt Andreas Kamberr.

Am Samstag wird die 43. Auflage des Wettbewerbs für Instrumentalmusik stattfinden. 48 Vorträge bei den Instrumentalisten und 104 Einzel- sowie 34 Gruppenvorträge bei den Tambouren. Dies sind die Zahlen zur 43. Auflage des Musikwettbewerbes.

«Ein Musikwettbewerb bezweckt die Förderung von jungen Talenten. Preisträgerin oder Preisträger zu sein bedeutet oft ein Sprungbrett zu einer musikalischen, hoffentlich erfolgreichen Berufslaufbahn», schreibt Regierungsrat Klaus Fischer, der das Ehrenpatronat innehat, im Geleitwort zum Wettbewerb. «Bis es aber so weit ist, braucht es eine gute Vorbereitung mit viel Übung, extremer Ausdauer, Konzentration, Mut zum Auftreten und grosse Freude am Spielen.»

Alle diese Gefühle kennen die jungen Musikerinnen und Musiker, die in Laupersdorf ihr musikalisches Können messen wollten. «Ich bewundere ihren Fleiss, ihr Engagement und ihre Begeisterung für die Musik.» Die regelmässige Durchführung des Wettbewerbs sei eine grosse Bereicherung für die Region Thal. Fischer hofft, dass diese musikalischen Festspiele ein attraktiver Anziehungspunkt in Laupersdorf bleiben.

Sie kommen von weit her

Im letzten Jahr hiessen die Wanderpreisgewinner Ivan Kym, Möhlin (Trommel) und Jérémie Conus, Bättwil (Klavier). Machen bei den Tambouren seit Jahren Regionale vor allem aus dem Tambourenverein Laupersdorf-Thal mit, so sind es bei den Instrumentalisten dieses Jahr Michelle Probst, Mümliswil (Violine), Félicien Ndozi, Niederbuchsiten (Klavier), Sara Walser, Laupersdorf (Violine), Joel Fluri, Matzendorf (Klavier) und Sandra Probst, Mümliswil (Violine).

Ansonsten stammen die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus dem Kanton Solothurn, benachbarten Kantonen, aber auch aus Basel, Region Zürich, Biel, Ligerz, Hergiswil und entfernteren Landesteilen wie Appenzell, Visperterminen, Stalden (Wallis).

Die Vorträge werden von sechs Fachexperten beurteilt: Andreas Kamber, Dozent und Orchesterhornist (Balsthal), Nikolay Khalatyan, Violoncello-Solist (Bern), Werner Krapf, Musiklehrer, Direktor einer Musikschule, Konzertorganist und Pianist (Oensingen), Isabelle Ladewig, Violinlehrerin und Kammermusikerin (Basel), Eva Oertle, Konzertflötistin und Moderatorin DRS 2 (Basel) und Christian Thurneysen, Klavierlehrer und Juror (Basel).

138 Tambourenvorträge

Das Einzelwettspiel der Tambouren erfolgt in zwei Alterskategorien: bis 16 Jahre und ab 17 Jahren, dies am Samstag, 3. November, von 12 Uhr bis 17.40 Uhr im Music- und Sportcorner «Loch Ness» und in der Mehrzweckhalle «Kreuzacker».

Um 18 Uhr startet das Gruppen-Wettspiel in der Mehrzweckhalle mit 34 Vorträgen. Experten bei den Tambouren sind Klemens Lüthi (Halten), Rolf Müller (Ittigen), Marcel Otter (Balsthal) und Marcel Wiesli (Henau). Die ersten drei der Rangliste in den verschiedenen Kategorien bei den Instrumentalisten und bei den Tambouren erhalten einen Geldpreis in bar, jene mit den meisten Punkten gewinnen den Wanderpokal.

Grosser Aufwand

Organisiert wird der Anlass von einem Komitee – teilweise seit Jahren in derselben Besetzung, jedoch auch mit frischen Kräften. Diesem gehören an: Peter Dietschi (Präsident), Andreas Kamber (Instrumentalisten), Daniel Müller (Tambouren), Karin Saner (Finanzen), Andrea Probst (Sekretariat), Martin Brunner (Informatik, Programmheft) und Rudolf Schnyder (Information/Medien). Die Durchführung ist nur möglich, weil der Lotteriefonds des Kantons, die Raiffeisenbank Balsthal-Laupersdorf und Business+Design/Xdream Promotion AG, Laupersdorf, als Hauptsponsoren sowie einige weitere Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen den Wettbewerb finanziell unterstützen.

Gegründet wurde der Wettbewerb vor 43 Jahren vom in der Zwischenzeit verstorbenen Beat Dietschi (Laupersdorf) und Anton Krapf (Mümliswil), der auch 40 Jahre lang im OK tätig war.

Programm Sa, 3. November, Qualifikation 12 bis 17.20 Uhr, im Gemeindezentrum sowie in der Pfarrkirche, Final um 19 Uhr im Gemeindezentrum.

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