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9. November 2015
Junge Musiktalente aus der ganzen Schweiz und aus Deutschland messen sich

2015

Die besten Einheimischen: Andreas Kaiser (l.), Trompete, und Clemens Businger. (r.) Tambour, mit OK-Mitgliedern Peter Dietschi, Daniel Müller. Landammann Roland Heim in der Mitte.

Der erste Samstag im November ist das traditionelle Datum für den Musikwettbewerb Laupersdorf. Die Teilnehmer erhalten eine musikalische Standortbestimmung und bestenfalls sogar einen Preis.

Der erste Samstag im November ist das traditionelle Datum für den Musikwettbewerb Laupersdorf. Den ursprünglich von der Musikgesellschaft lancierten Wettbewerb organisiert seit Jahren ein unabhängiges OK.

Das muss sich jedes Jahr enorm anstrengen, um Sponsoren zu finden, denn ohne diese ist ein Wettbewerb nicht durchführbar. Vom Publikum Eintritt zu verlangen, ist nicht möglich, andererseits darf auch das Startgeld nicht übermässig hoch sein.

Einen gebührenden Anteil an die Kosten für eine gute Infrastruktur, professionelle Experten und Werbung muss die Organisation aber bieten. Schliesslich erhalten die Teilnehmer dafür eine musikalische Standortbestimmung und bestenfalls sogar einen Preis.

Was diesen Preis einmalig macht, ist, dass eigentlich zwei parallel laufende Wettbewerbe stattfinden: einen für Instrumentalisten und einen für Tambouren.

Sehr viele junge Pianisten

Aus dem einstigen von Blasinstrumenten dominierten Anlass hat sich der Wettbewerb der Instrumentalisten nahezu zu einem Klavierwettbewerb entwickelt. Einige Mitmachende reisten gar aus Deutschland an.

Aber es gibt noch wenige Bläser, auch aus dem eigenen Kanton. Einer von ihnen ist Andreas Kaiser aus Lohn-Ammannsegg. Gut vorbereitet von seinem Musiklehrer Hans Burkhalter, gefiel seine «Fantasietta» von Eddy Debons auch den drei Experten Cécile Grüebler, Martin Imholz und Thomas Müller. Ganz knapp verpasste er aber doch den Einzug in den Final der Kategorie 2.

Die Instrumentalisten tragen ihren Wettbewerb in drei Alterskategorien aus. In jeder spielen die vier Besten um die Preise. In die Mittlere fallen die
12- bis 14-Jährigen, die Jüngsten sind also höchstens 11 Jahre alt.

Auch da schaffte es Flurina Bürklin aus Dornach auf der Klarinette nicht ganz, die Phalanx der jungen Pianisten zu durchbrechen. Das schaffte nur Yelyzaveta Zubenko, die auf der Violine im Final der Kategorie 1 schliesslich den zweiten Platz belegte.

Was all diese 20 sehr jungen Leute auf ihren Instrumenten boten, war erstaunlich. In der Kategorie 2 machte sich der Altersunterschied bemerkbar.

Aber wundern durfte man sich da. Für den Einzug in den Final der Kategorie 2 wurde es sehr eng. Doch blieben die Pianisten unter sich.

Dominiert hat dort schliesslich Leonardo Parodi-Delfino aus Dornach ziemlich deutlich. Ein ganz besonderer Leckerbissen war der Final der Kategorie 3 über 15 Jahre. Unterschiedliche Musikstile, der auch auf unterschiedlichen Instrumenten präsentiert wurden, waren zu hören.

 

Sieger Kategorie 2: Leonardo Parodi-Delfino aus Dornach.

Sieger Kategorie 2: Leonardo Parodi-Delfino aus Dornach.

Aber weder die Violinistin Valeryia Kurylchuk noch das Duo Völlmin/Stuten (Klavier/Klarinette) vermochten die beiden Pianisten zu verdrängen. Es gewann Alba Shkreli aus Kloten. Die beiden Sieger der jüngeren Kategorien wurden höher benotet. Sie wurden gemeinsam Pokalgewinner.

Siegerin Kategorie 3: Alba Shkreli aus Kloten.

Siegerin Kategorie 3: Alba Shkreli aus Kloten.

Wettbewerb der Tambouren

Die Tambouren trugen ihren Einzelwettbewerb in zwei Alterskategorien grossteils parallel in zwei Lokalen aus. Ganze 38 Jugendliche bis 16 Jahre trommelten um die drei Preise in der Kategorie der Jüngeren.

Auch aus der ganzen Schweiz kamen die 62 Tambouren der Kategorie 2, also ab 17 Jahre. Am Abend standen die Tambourengruppen im Wettbewerb. Dabei gelten keine Altersgrenzen. Viele waren aus Tambouren zusammengesetzt, welche schon im Einzelwettbewerb konkurriert hatten.

Das waren schon vorwiegend, aber beileibe nicht ausschliesslich, Männer. Auf der Rangliste findet man schon weit oben den ersten weiblichen Vornamen.

Eine Tendenz zu immer anspruchsvolleren Vorträgen wird aus den gewählten Vorträgen ersichtlich. Einer davon, nämlich Stefan Freiermuth aus Frenkendorf, führt auch diesmal sowohl die Einzelrangliste der älteren sowie jene der Gruppen an.

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