2. November 2019 Junge Musikerinnen und Musiker zeigten ihr Talent am Musikwettbewerb

Siegerbild zur 50. Austragung des Musikwettbewerbs Laupersdorf (v.l.): OK-Experte der Instrumentalisten Andreas Kamber, Lorenz Schafft aus Niederrohrdorf AG (Sieger Kategorie 1), Edwin Berchtold aus Suhr AG (Sieger Kategorie 2 und Gesamtsieger), Nadine Barandun aus Meisterschwanden AG und Alessandra Münger aus Zürich (beide Sieger Kategorie 3) sowie OK-Präsident Peter Dietschi.

Bei der 50. Austragung des Musikwettbewerbs in Laupersdorf holen Musikanten aus dem Nachbarkanton die Preise. Zwei Solothurner qualifizierten sich für den Prix Musique.

Aus allen Regionen der Schweiz, sogar aus dem Wallis, reisten am Samstag junge Talente mit ihren Familien ins Thal. In den Vortragslokalen Pfarreisaal und Gemeindesaal im Gemeindezentrum waren jeweils zwischen 20 und 60 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend. Beim abendlichen Finale permanent zwischen 40 und 80. Nicht weniger als 21 Klaviervorträge standen auf dem Programm, daneben noch Vorträge auf acht anderen Instrumenten. Beim abendlichen Final – wofür sich die jeweils vier Besten in den drei Alterskategorien qualifizierten – war dieses Jahr die Instrumenten-Palette mit Klavier, Violine, Blockflöte, Harfe, Cornet, Waldhorn und Akkordeon vielfältiger als bei früheren Wettbewerben. Es war ein hochstehendes Final-Konzert. Das Publikum war beeindruckt, genoss die Musikvorträge und kam voll auf seine Kosten.

So schnitten die Einheimischen ab

Bei den Jüngsten in der Kategorie 1 (bis 11 Jahre) siegte Lorenz Schafft aus Niederrohrdorf AG mit 76 von 80 möglichen Punkten auf dem Klavier. Sieger in der Kategorie 2 (12 bis 14 Jahre) wurde Edwin Berchtold aus Suhr AG mit 79 Punkten. Er spielte auf dem Akkordeon «Toccata» von Peter Frey und «Danse des Cosaques» von Jörg Draeger. Dies war die höchste Punktzahl des Tages, somit gewann er den Wanderpokal des Musikwettbewerbes. In der Kategorie 3 (ab 15 Jahre) gab es zwei Siegerinnen mit 75 Punkten: Alessandra Münger aus Zürich auf der Harfe und Nadine Baradun aus Meisterschwanden AG auf dem Klavier.

Immanuel Brunner aus Dornach, der mit 72 Punkten auf dem Cornet Dritter wurde, und David Broder aus Balsthal, der mit 69 Punkten auf dem Waldhorn Vierter wurde, qualifizierten sich für den Prix Musique des Schweizerischen Blasmusikverbandes, der in Aarau stattfinden wird. Die Einheimische Sara Walser aus Laupersdorf belegte mit dem Instrument Violine dieses Jahr Rang 5 und verpasste den Einzug in den Final knapp.

Trommelvirtuosen waren am Start

Einmal mehr waren in Laupersdorf Ausnahmekönner auf der Trommel aus der ganzen Schweiz am Start. Die Mehrzweckhalle Kreuzacker war am Abend beim fürs Publikum attraktiven Gruppenwettspiel sehr gut besetzt. Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. Nicht weniger als 35 Gruppen nahmen am Gruppenwettspiel teil. Es siegte «Brodwüoscht» aus dem Appenzellischen/St. Gallen in der Besetzung Röbi Rüttimann, Ramon Brunschwiler und Ramon Heim mit 39,20 von 40 möglichen Punkten und dem Vortrag «Tempo Sereno» von Roman Lombriser. Recht amüsant anzuhören sind jeweils die Namen, mit welchen die einzelnen Gruppen antreten. So kamen nebst «Brodwüoscht», «Nippler», «Schlegutrupp», «Zuckerfüess» «s’Mädel, d’ Jungs und dr Veteran», «Jaton die Kartonpauke», «Die Blumentöpfe» oder «Die Halbstargge» vor.

Eine hervorragende Leistung im Einzelwettbewerb der Kategorie 2 zeigte einer der derzeit besten Tambouren der Schweiz, Grégoire Trincherini aus Conthey VS. Mit «Il Phänomeno» von Ivan Kym erreichte er die Tageshöchst-Punktzahl von 39,50 Punkten. In der Kategorie 1 im Einzelwettspiel (bis 16 Jahre) siegte Tobias Luchsinger aus Riedern GL mit 37,20 Punkten und dem Vortrag «Amedes» von Roman Lombriser. Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammten aus der Feder von Ivan Kym, Roman Lombriser, Salim Azzouz, Fabian Egger und Alex Haefeli. Bewertet werden bei den Tambouren technische Ausführung, Dynamik und Rhythmus.

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