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4. November 2013
Junge Talente begeisterten am Musikwettbewerb mit grandiosen Leistungen

2013

Die Sieger bei den Tambouren (v.l.): Daniel Müller (OK-Chef Tambouren), Rolf Müller (Juror), Silvia Otter (OK-Mitglied), Jakob Otter (Gründungsmitglied Musikwettbewerb), Cyrill Woodtli, Jeffrey Honold, Michael Woodtli (alle Tambourenverein Solothurn), Stefan Freiermuth (Frenkendorf) und Jérome Kym (Möhlin).

Technik, nicht enden wollende Wirbel, Leichtigkeit, Dynamik und Präzision charakterisierten die 176 Darbietungen junger Talente am 44. Laupersdorfer Musikwettbewerb.

Die weiteste Anreise hatte die jüngste Teilnehmerin am Musikwettbewerb, die erst sieben Jahre alte Alisa Sinayskaya, die russischer Abstammung ist und in Wien wohnt. Durch das Internet wurde die Mutter auf den Wettbewerb aufmerksam, erst nach mehrstündiger Zugfahrt waren sie im Thal.

Sogar aus dem Wallis, mehrheitlich aber doch aus der Nordwestschweiz reisten am Samstag junge Talente mit ihren Familien ins Thal. Verfolgt wurde der diesjährige Musikwettbewerb auch vom neu gewählten Regierungsrat Roland Heim, der neu das Ehrenpatronat des Wettbewerbes übernommen hat, sowie vom Gründungsmitglied des Wettbewerbes, Anton Krapf (Mümliswil), der 40 Jahre lang dem Organisationskomitee angehörte.

Erstmals im Energy Park

Nicht allzu weit war die Anreise von Julia Magdalena Sterki aus Lenzburg. «Ich spiele seit 11 Jahren Violoncello und nehme bereits zum vierten Mal am Musikwettbewerb in Laupersdorf teil», berichtete die Fünfzehnjährige, die letztes Jahr den vierten Rang erreichte.

Dieses Jahr waren bei den Instrumentalisten in drei Alterskategorien 60 Vorträge zu hören, 14 mehr als im Vorjahr. Jeweils die vier Bestklassierten jeder Alterskategorie qualifizierten sich für den abendlichen Final. In den Vortragslokalen Pfarreisaal (im Gemeindezentrum), Pfarrkirche St. Martin und dieses Jahr erstmals im Forum im Energy Park waren jeweils 10 bis 50 Zuhörerinnen und Zuhörer anwesend.

Punktemaximum wurde erreicht

Bei den Jüngsten in der Kategorie 1 (bis 11 Jahre) siegte Lou Hägi-Grüter (Muri) mit 71 von 80 Punkten auf dem Klavier und den Vorträgen «Menuett» von Johann Sebastian Bach und «Sonatine» von Joseph Haydn. In der Alterskategorie 2 (12 bis 14 Jahre) siegte bei 21 Teilnehmenden Jasmin Schlegel (Tegerfelden) mit 77 Punkten auf dem Klavier. Mehrheitlich waren die Instrumente Klavier, Violine und Violoncello zu hören, vereinzelt auch Klarinette, Saxofon, Querflöte, Viola , Waldhorn, Cornet und Gitarre.

Mit der höchsten Punktzahl des Tages, nämlich dem Punktemaximum von 80 Punkten, siegte Igor Andreev (Bern) in der Kategorie 3 ab 15 Jahren (17 Teilnehmende) und den Vorträgen «Sonate e-moll/sonate E-Dur/Preludie 8» von Domenico Scarletti/Frank Martin. Sein Vortrag war eine Klasse für sich.

116 Vorträge bei den Tambouren

Einmal mehr war in Laupersdorf die Spitze der schweizerischen Trommelvirtuosen am Start. Es war eine Atmosphäre wie bei einem Tambourenfest. Die Halle war am Abend sehr gut besetzt. Die Technik, die nicht enden wollenden Wirbel, die Leichtigkeit, Dynamik und Präzision waren grandios. 32 Gruppen nahmen am Gruppenwettspiel teil. Es siegte der Tambourenverein Solothurn mit Cyrill Woodtli, Michael Woodtli und Jeffrey Honold mit 38.40 Punkten.

Eine hervorragende Leistung im Einzelwettbewerb zeigte Stefan Freiermuth (Frenkendorf). Er gewann schon mehrmals Pokale im Einzel- und Gruppenwettspiel am Musikwettbewerb in Laupersdorf und trat als Titelverteidiger an. Mit der Eigenkomposition «Finalissima» holte er hohe 39.80 Punkte (von maximal 40). Die meisten Kompositionen, die getrommelt wurden, stammen aus der Feder von Ivan Kym oder Roman Lombriser.

Ivan Kym war persönlich anwesend und verfolgte gespannt die Vorträge auf der Trommel. «Eigene Stücke, die von anderen getrommelt werden, anzuhören, ist schon etwas Spezielles. Automatisch stellt man im Unterbewusstsein einen Vergleich an mit der Intonation, die man sich vorgestellt hat», meinte Ivan Kym.

30. Oktober 2012
Musikwettbewerb als Sprungbrett für eine musikalische Laufbahn

ok_2012

Das OK des diesjährigen Musikwettbewerbes in Laupersdorf: Von links Rudolf Schnyder, Martin Brunner, Karin Saner, Peter Dietschi (Präsident), Andrea Probst und Daniel Müller. Es fehlt Andreas Kamberr.

Am Samstag wird die 43. Auflage des Wettbewerbs für Instrumentalmusik stattfinden. 48 Vorträge bei den Instrumentalisten und 104 Einzel- sowie 34 Gruppenvorträge bei den Tambouren. Dies sind die Zahlen zur 43. Auflage des Musikwettbewerbes.

«Ein Musikwettbewerb bezweckt die Förderung von jungen Talenten. Preisträgerin oder Preisträger zu sein bedeutet oft ein Sprungbrett zu einer musikalischen, hoffentlich erfolgreichen Berufslaufbahn», schreibt Regierungsrat Klaus Fischer, der das Ehrenpatronat innehat, im Geleitwort zum Wettbewerb. «Bis es aber so weit ist, braucht es eine gute Vorbereitung mit viel Übung, extremer Ausdauer, Konzentration, Mut zum Auftreten und grosse Freude am Spielen.»

Alle diese Gefühle kennen die jungen Musikerinnen und Musiker, die in Laupersdorf ihr musikalisches Können messen wollten. «Ich bewundere ihren Fleiss, ihr Engagement und ihre Begeisterung für die Musik.» Die regelmässige Durchführung des Wettbewerbs sei eine grosse Bereicherung für die Region Thal. Fischer hofft, dass diese musikalischen Festspiele ein attraktiver Anziehungspunkt in Laupersdorf bleiben.

Sie kommen von weit her

Im letzten Jahr hiessen die Wanderpreisgewinner Ivan Kym, Möhlin (Trommel) und Jérémie Conus, Bättwil (Klavier). Machen bei den Tambouren seit Jahren Regionale vor allem aus dem Tambourenverein Laupersdorf-Thal mit, so sind es bei den Instrumentalisten dieses Jahr Michelle Probst, Mümliswil (Violine), Félicien Ndozi, Niederbuchsiten (Klavier), Sara Walser, Laupersdorf (Violine), Joel Fluri, Matzendorf (Klavier) und Sandra Probst, Mümliswil (Violine).

Ansonsten stammen die Wettbewerbsteilnehmerinnen und -teilnehmer aus dem Kanton Solothurn, benachbarten Kantonen, aber auch aus Basel, Region Zürich, Biel, Ligerz, Hergiswil und entfernteren Landesteilen wie Appenzell, Visperterminen, Stalden (Wallis).

Die Vorträge werden von sechs Fachexperten beurteilt: Andreas Kamber, Dozent und Orchesterhornist (Balsthal), Nikolay Khalatyan, Violoncello-Solist (Bern), Werner Krapf, Musiklehrer, Direktor einer Musikschule, Konzertorganist und Pianist (Oensingen), Isabelle Ladewig, Violinlehrerin und Kammermusikerin (Basel), Eva Oertle, Konzertflötistin und Moderatorin DRS 2 (Basel) und Christian Thurneysen, Klavierlehrer und Juror (Basel).

138 Tambourenvorträge

Das Einzelwettspiel der Tambouren erfolgt in zwei Alterskategorien: bis 16 Jahre und ab 17 Jahren, dies am Samstag, 3. November, von 12 Uhr bis 17.40 Uhr im Music- und Sportcorner «Loch Ness» und in der Mehrzweckhalle «Kreuzacker».

Um 18 Uhr startet das Gruppen-Wettspiel in der Mehrzweckhalle mit 34 Vorträgen. Experten bei den Tambouren sind Klemens Lüthi (Halten), Rolf Müller (Ittigen), Marcel Otter (Balsthal) und Marcel Wiesli (Henau). Die ersten drei der Rangliste in den verschiedenen Kategorien bei den Instrumentalisten und bei den Tambouren erhalten einen Geldpreis in bar, jene mit den meisten Punkten gewinnen den Wanderpokal.

Grosser Aufwand

Organisiert wird der Anlass von einem Komitee – teilweise seit Jahren in derselben Besetzung, jedoch auch mit frischen Kräften. Diesem gehören an: Peter Dietschi (Präsident), Andreas Kamber (Instrumentalisten), Daniel Müller (Tambouren), Karin Saner (Finanzen), Andrea Probst (Sekretariat), Martin Brunner (Informatik, Programmheft) und Rudolf Schnyder (Information/Medien). Die Durchführung ist nur möglich, weil der Lotteriefonds des Kantons, die Raiffeisenbank Balsthal-Laupersdorf und Business+Design/Xdream Promotion AG, Laupersdorf, als Hauptsponsoren sowie einige weitere Gewerbe- und Dienstleistungsunternehmen den Wettbewerb finanziell unterstützen.

Gegründet wurde der Wettbewerb vor 43 Jahren vom in der Zwischenzeit verstorbenen Beat Dietschi (Laupersdorf) und Anton Krapf (Mümliswil), der auch 40 Jahre lang im OK tätig war.

Programm Sa, 3. November, Qualifikation 12 bis 17.20 Uhr, im Gemeindezentrum sowie in der Pfarrkirche, Final um 19 Uhr im Gemeindezentrum.