Der Musikwettbewerb - Die Idee
Im Jahr 1970 als gesellschaftlicher Unterhaltungsanlass aus der Taufe gehoben, entwickelte sich der Musikwettbewerb Laupersdorf hin zur heutigen Form, welche sich als Förderplattform für junge ambitionierte Talente mit Amateurstatus versteht. Insgesamt sind in dieser Zeit weit über 3‘000 Interpretinnen und Interpreten mit über 6‘000 Vorträgen aufgetreten. Der Musikwettbewerb Laupersdorf erfreut sich einer anhaltend grossen Beliebtheit.

Der Musikwettbewerb Laupersdorf versteht sich darum seit jeher als Auftritts- und Wettbewerbs-Plattform für junge, ambitionierte Musikerinnen und Musiker. Viele, heute national und international bekannte Musikgrössen konnten den Musikwettbewerb Laupersdorf schon als Sprungbrett nutzen, um in ihrem Schaffen vorwärtszukommen. Die jungen Musikerinnen und Musiker sowie die Tambouren tragen mit ihrem Können und ihren Leistungen aktiv zu einer lebendigen, vielfältigen und farbigen Kulturszene bei. In der aktuellen Zeit mit vielen Unsicherheiten kommt diesem Kunstschaffen eine besonders grosse Bedeutung und Anerkennung zu. Sie verdienen bereits in ihren jungen Jahren den grössten Respekt. Dies nicht nur für erreichte Resultate, sondern viel mehr für ihre Leidenschaft, ihre Willenskraft und ihr Durchhaltevermögen.
Die Nachfrage und das Interesse an diesem Wettbewerbsformat erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. Was einst klein begann, wuchs in den Jahren zu einem bedeutenden und grossen Wettbewerb heran. Gleichzeitig ist es den Verantwortlichen ein grosses Bedürfnis, die Beschaulichkeit und Bescheidenheit zu wahren und den Bedürfnissen aller Teilnehmenden nach Möglichkeit gerecht zu werden.
Erfolgsgeschichte
Der 1. Solothurnische Amateurwettbewerb für Instrumentalmusik und Gesang wurde auf Ende Oktober 1970 ausgeschrieben. Der Wettbewerb unterhielt zwei Kategorien, die «ernste Musik» wie auch die Unterhaltungsmusik. Das Publikum konnte mittels einer Stimmkarte die Darbietungen mitbewerten. Zu den Gründungsmitgliedern gehörten Anton Krapf, Johann Brunner, Jakob Otter sowie Beat Dietschi. Nebst Gesangsgruppen und Musikvorträgen wurden die Tambouren schon früh mit einer eigenen Kategorie in den Wettbewerb eingebunden. Hierfür setzte sich Jakob Otter ein. Die Musikgesellschaft Frohsinn Laupersdorf führte die ersten dreizehn Wettbewerbe durch. Danach wurde der Wettbewerb, der sich zu einem wertvollen kulturellen Ereignis entwickelte, von einem speziellen Organisationskomitee bis heute geführt und natürlich stetig weiterentwickelt. Der Anlass war von Personen geprägt, die sich für die Musik und insbesondere für die Jugend engagieren wollten.
Nach dem Tod von Beat Dietschi amtete Peter Baumann, Musikdirektor aus Laupersdorf als OK-Präsident des Wettbewerbes. 1997 übernahm Peter Dietschi, Sohn von Beat Dietschi, während 25 Jahren das Präsidium.
2019 durfte der Musikwettbewerb Laupersdorf sein 50jähriges Bestehen feiern. Zum Jubiläum passte das Galakonzert der SOBV-Jugend Brass Band, die aus Jugendlichen aus allen Kantonsteilen des Kantons Solothurn bestand. Der Tambourenverein Laupersdorf-Thal, der zur schweizerischen Spitze gehört, ergänzte diesen konzertanten Teil. Die Festlichkeiten wurden vom Träger des Ehrenpatronates, Regierungsrat Roland Heim, gewürdigt.
Am 14. April 2023 verstarb der Präsident, Peter Dietschi, ganz unerwartet nach einer Musikprobe mit der Brass Band Frohsinn. Als umsichtiger und äusserst kollegialer OK-Präsident war ihm die Förderung junger Musiktalente ein grosses Anliegen.
Andrea Probst, Direktion Blasmusik und Heilpädagogin, hat das Präsidium 2023 übernommen. Wir sind überzeugt, den Musikwettbewerb im Sinne von Peter Dietschi weiterzuführen.
Es freut uns ausserordentlich, dass wir Herrn Regierungsrat Peter Hodel für das Ehrenpatronat gewinnen konnten. In ihm haben wir eine Person gefunden, die der Blasmusik sehr nahesteht und uns kompetent unterstützt.
Ziel
Das Ziel des Musikwettbewerbes ist es, jungen, talentierten Musikerinnen und Musiker sowie Tambouren eine Auftritts- und Wettbewerbsplattform zu schaffen. Mit einer Jury aus Profimusikerinnen und Musikern oder verdienten Militärtambouren wird das Niveau des Wettbewerbes auf einem konstant hohen Niveau gehalten. Bei den Musiker:innen Instrumental, die ein Blasinstrument spielen und Mitglied eines Musikvereines sind, ist der Musikwettbewerb Laupersdorf berechtigt, eine allfällige Finalteilenehmende für den Prix Music zu nominieren. Als weiteres Ziel ist das OK-Musikwettbewerb bestrebt, die Teilnahmegebühren auf einem tiefen Niveau zu belassen. Seit zehn Jahren bleiben diese Gebühren auf demselben Niveau, dies, um die Finanzierung der Teilnahme zu ermöglichen.
Zielgruppe
Die Zielgruppe umfasst, junge talentierte Musiker und Tambouren zu erreichen. Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind Personen jeden Alters, die Musik nicht als Beruf betreiben. Studentinnen und Studenten einer Musikhochschule sind zugelassen, sofern sie noch nicht im Besitze eines Bachelor- oder Masterdiploms sind.