Musikwettbewerb feiert 50-jähriges Jubiläum

Regierungsrat Roland Heim (Bildmitte) ehrte die Gründungs- und die ehemaligen und heutigen OK-Mitglieder des Musikwettbewerbes, die teils seit mehr als 30 Jahren ehrenamtlich für den Grossanlass tätig sind.

In Laupersdorf wurde das Jubiläum des Musikwettbewerbes gefeiert. Bei einem Galakonzert würdigte der Verein OK-Mitglieder und Sponsoren.

Mit einem Galakonzert der Jugend Brass Band des Solothurner Blasmusikverbandes (SOBV) und des Tambourenvereins Laupersdorf-Thal feierte das Dorf das Jubiläum zu 50 Jahren Musikwettbewerb. Das Konzert in der Mehrzweckhalle Kreuzacker war ein Geschenk des Organisationskomitees an die Bevölkerung.

«Ohne den Einsatz der teils mehr als 30 Jahre ehrenamtlich tätigen OK-Mitglieder, den Geldern aus dem Lotteriefonds des Kantons Solothurn, den Sponsoren, Gönnern und Preisgeldspendern und der Gemeinde Laupersdorf, wäre die Durchführung dieses schweizweit einzigartigen Musikwettbewerbes schon lange nicht mehr möglich», sagte Peter Dietschi, OK-Präsident des Musikwettbewerbes. Die Gemeinde etwa stellte die Infrastruktur jeweils kostenlos zur Verfügung. Ebenfalls anwesend war Gemeindepräsident Edgar Kupper.

«Anfänglich schwebte mir eine Art ‹Jekami-Wettbewerb› vor, wie ich einen solchen in Erstfeld kennen gelernt hatte», erzählte der gebürtige Urner Anton Krapf über die Gründung des Wettbewerbes. Der Mümliswiler war vor 50 Jahren Dirigent der Musikgesellschaft Frohsinn Laupersdorf. Damals war der 1. Solothurnische Amateurwettbewerb für Instrumentalmusik und Gesang auf Ende Oktober 1970 ausgeschrieben. «Wir hatten zwei Kategorien: Ernste Musik und Unterhaltungsmusik. Anfänglich konnte auch das Publikum mittels einer Stimmkarte die Darbietungen mitbewerten», erinnerte sich der Hönger Johann Brunner. Auch er ist ein Mann der ersten Stunde des Wettbewerbs. Während 35 Jahren war er für das Rechnungsbüro, die Statistiken und die Chronik zuständig. Der damalige Vereinspräsident der Musikgesellschaft Frohsinn, Beat Dietschi, der im Jahr 1989 verstarb, amtete als umsichtiger OK-Präsident.

Schon früh wurden auch die Tambouren mit einer eigenen Kategorie in den Wettbewerb eingebunden. Hierfür setzte sich Jakob Otter ein. Die Musikgesellschaft Frohsinn führte die ersten dreizehn Wettbewerbe durch. Danach wurde der Wettbewerb, der sich zu einem wertvollen kulturellen Ereignis entwickelte, von einem speziellen Organisationskomitee bis heute weitergeführt und natürlich stetig weiterentwickelt. Der Anlass war von Personen geprägt, die sich für die Musik und insbesondere für die Jugend engagieren wollten. Nach dem Tod von Beat Dietschi amtete Peter Baumann, Musikdirektor aus Laupersdorf als OK-Präsident des Wettbewerbes. Seit 1997 hat der Sohn von Beat Dietschi, Peter Dietschi dieses Amt inne.

Einige OK-Mitglieder sind schon seit 30 Jahren dabei

In seiner Laudatio würdigte auch Regierungsrat Roland Heim insbesondere die Verdienste der langjährigen OK-Mitglieder, der Sponsoren und Preisspender. Lange mit dabei waren folgende Personen: Gründer Anton Krapf und Jakob Otter (Tambouren) gehörten während 40 Jahren dem OK an, Johann Brunner (35 Jahre), Martin Brunner, Verena Brunner-Schaad, Peter Dietschi und Rudolf Schnyder (je 30 Jahre), Hedi Büttler – Schaad (20 Jahre), Andreas Kamber und Daniel Müller (18 Jahre), Peter Baumann (15 Jahre). Im letzten Jahrzehnt stiessen Andrea Probst und Karin Saner zum OK.

Regierungsrat Roland Heim gratulierte im Namen der Solothurner Regierung zum 50-Jahr-Jubiläum, erwähnte, dass der Regierungsrat im Jahr 1987 dem OK des Musikwettbewerbes in Laupersdorf den Solothurner Kulturpreis verliehen habe und pries den Wettbewerb als einzigartige Plattform zur Förderung von jungen Musikerinnen und Musikern. Als Liedermacher verfasste Roland Heim gar einen besonderen Text zum Musikwettbewerb.

Zum Jubiläum passte das Galakonzert der SOBV Jugend Brass Band, die aus Jugendlichen aus allen Kantonsteilen besteht. Ergänzt wurde die Brass Band durch den Tambourenverein Laupersdorf-Thal, der zur schweizerischen Spitze gehört. Mit den anspruchsvollen Stücken wie «Bliss» von Jacob de Haan, dem fetzigen «Twenty-Five-Rock» des Schweizer Komponisten Mario Bürki oder «Into The Future» von Max Stenart – um nur drei Stücke aus dem Konzertprogramm zu nennen – vermochten die mehrheitlich unter 16 Jahre alten Jugendlichen zu überzeugen und sie hatten am Musizieren sichtlich auch viel Spass und Freude. Eine Top-Leistung bot auch wie gewohnt der Tambourenverein Laupersdorf-Thal. Ein Medley von Kompositionen des anwesenden Alex Haefeli gediehen zum absoluten Höhepunkt. (mgt)

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